Geschäftsbericht 2021

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Sozial­belange

Markenstärke

Für HUGO BOSS ist die Stärke seiner Marken – BOSS und HUGO – eine zentrale Voraussetzung für den langfristigen Unternehmenserfolg. Insbesondere in Zeiten hoher Wettbewerbsdichte und stetig steigender Kundenanforderungen gewinnt die Stärkung der Marken maßgeblich an Bedeutung. Im Rahmen seiner Wachstumsstrategie „CLAIM 5“ zielt HUGO BOSS auf eine nachhaltige Steigerung der Markenstärke in den kommenden Jahren ab, mit dem Ziel, die Wahrnehmung und Relevanz von BOSS und HUGO vor allem bei jüngeren Zielgruppen wesentlich zu erhöhen. Die Steigerung der Markenstärke soll dabei vor allem durch die Umsetzung strategischer Initiativen zur Steigerung von Markenbegehrlichkeit, Markenwahrnehmung und Markenwert erzielt werden. Konzernstrategie

Highlights NEW Branding – Hailey Bieber (Foto)

New Branding

Die Steigerung der Markenrelevanz hat bei „CLAIM 5“ oberste Priorität. Daher haben wir eine neue Marken­strategie zur Erneuerung des Markenauftritts von BOSS und HUGO etabliert und zwei starbesetzte globale Kampagnen gestartet.

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Die systematische Messung und Auswertung der Markenstärke erfolgt bei HUGO BOSS durch die zentrale Strategieabteilung, die direkt an den Vorstandsvorsitzenden berichtet. Der Vorstand wird regelmäßig über die erzielten Fortschritte und Ergebnisse der Arbeit informiert.

Ziele

HUGO BOSS hat die Stärkung der Marken fest in seiner „CLAIM 5“-Strategie verankert. Das Unternehmen hat die Ambition, eine der 100 weltweit führenden Marken zu sein, und strebt deshalb danach, die Stärke von BOSS und HUGO in den kommenden Jahren deutlich zu erhöhen.

Maßnahmen

Im Rahmen von „CLAIM 5“ richtet HUGO BOSS sämtliche strategischen Initiativen eng an seinen Kunden und deren Bedürfnissen aus. Im Einklang mit dem Claim „Boost Brands“ hat das Unternehmen im Jahr 2021 damit begonnen, den globalen Markenauftritt von BOSS und HUGO zu erneuern, um die Relevanz der Marken deutlich zu erhöhen. Mit dem Ziel, die Bedeutung der Marken insbesondere bei jüngeren Zielgruppen zu stärken und ihr volles Potenzial auszuschöpfen, will HUGO BOSS auch seine Marketingaktivitäten in den kommenden Jahren deutlich ausweiten und dabei einen Schwerpunkt auf digitale Medien und außergewöhnliche Kooperationen legen. Im Jahr 2021 hat das Unternehmen in diesem Zusammenhang etwa den Launch der zweiten BOSS x Russell Athletic-Kollektion im Rahmen eines kombinierten Offline-/Online-Events zelebriert und dank einer umfangreichen Aktivierung in den sozialen Medien eine hohe Reichweite generieren können. Unter dem Claim „Product is King“ verfolgt HUGO BOSS zudem die Ambition, seine Position im wichtigen Casualwear-Bereich weiter zu stärken und BOSS als 24/7-Lifestyle-Marke zu etablieren. Gleichzeitig soll HUGO mit modernen und kommerziellen Produkten als erster Berührungspunkt vor allem für jüngere Kundengruppen dienen. Auch die Aufwertung des Kundenerlebnisses spielt bei der Stärkung der Marken eine entscheidende Rolle. So sollen im Rahmen des Claims „Rebalance Omnichannel“ sowohl die digitalen als auch die stationären Kundenkontaktpunkte gestärkt und zu Erlebnisorten werden. In diesem Zusammenhang wird Anfang 2022 ein umfassender Relaunch des eigenen Online-Flagshipstores hugoboss.com erfolgen, um das digitale Kundenerlebnis weiter zu verbessern und den neuen Auftritt von BOSS und HUGO auch online erlebbar zu machen. Gleichzeitig plant das Unternehmen im ersten Halbjahr 2022 die Eröffnung eines Flagshipstores auf der Oxford Street in London, der mit einem neuen Storekonzept das Einkaufserlebnis, insbesondere in Bezug auf Emotionalisierung und Digitalisierung, spürbar verbessern soll. Das neue Storekonzept wurde bereits im Jahr 2021 in ersten Stores in Deutschland und den Vereinigten Arabischen Emiraten implementiert. Konzernstrategie

Die Messung der Markenstärke erfolgt bei HUGO BOSS im Rahmen einer systematischen Auswertung, bei der sowohl kurz- und mittelfristige Trends zu Markenbegehrlichkeit und Markenwahrnehmung als auch die langfristige Entwicklung des Markenwerts erfasst und analysiert werden. Zur Bewertung von Markenbegehrlichkeit und Markenwahrnehmung erfasst das Unternehmen kontinuierlich Umfang und Tonalität der Interaktionen von BOSS und HUGO in den sozialen Medien und bei gängigen Suchmaschinen. Darüber hinaus führt HUGO BOSS regelmäßig entsprechende Befragungen unter relevanten Zielgruppen durch. Bei der Evaluierung der Entwicklung des Markenwerts geht es vor allem um die Performanceanalyse von BOSS und HUGO im globalen Wettbewerb, wobei neben der Bedeutung der Marke für den Kunden auch Elemente wie etwa der finanzielle Ausblick berücksichtigt werden. Bei der Realisierung der Ambition des Unternehmens, eine der 100 weltweit führenden Marken zu sein, wird HUGO BOSS in den kommenden Jahren eng mit der globalen Markenberatungsagentur Interbrand zusammenarbeiten und sich auf die Entwicklung des Best Global Brand Ranking fokussieren.

Neben den Instrumenten zur Messung der Markenstärke bildet das unternehmensinterne Kundenerfahrungsmanagement (Customer Experience Management, CEM) ein weiteres wichtiges Element bei der Ermittlung und Verbesserung der Kundenzufriedenheit. Hierbei erfolgt eine fortlaufende Erfassung von direktem Kundenfeedback zum Einkaufserlebnis und zu den Produkten von BOSS und HUGO. Dieses wird kontinuierlich aggregiert, ausgewertet und den relevanten Entscheidungsträgern des Unternehmens tagesaktuell zur Verfügung gestellt.

Leistungsindikatoren

Bei der Auswertung der mittels des CEM gewonnenen Daten bildet der NPS (Net Promoter Score) die wichtigste Kennzahl. Dieser misst die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Kunde eine Weiterempfehlung für die Marken BOSS und HUGO aussprechen wird, und liefert dem Unternehmen folglich wichtige Erkenntnisse in Bezug auf die Markenwahrnehmung. Im Jahr 2021 konnte HUGO BOSS erneut eine Verbesserung des NPS im Vergleich zum Vorjahr erzielen. Ziel von HUGO BOSS ist es, diese Kennzahl auch in Zukunft weiter zu verbessern. Weitere Informationen zum NPS sind dem Nachhaltigkeitsbericht 2021 zu entnehmen.

In den kommenden Jahren soll zudem die Positionierung von HUGO BOSS im jährlichen Interbrand-Ranking die erzielten Fortschritte bei der Erhöhung der Markenstärke, insbesondere in Bezug auf den Markenwert, sichtbar machen.

Datenschutz

Datenschutz hat zum Ziel, das Recht auf informationelle Selbstbestimmung des Einzelnen zu gewährleisten. Aufgrund des starken Fokus auf die weitere Digitalisierung des Geschäftsmodells gewinnt Datenschutz auch für HUGO BOSS stetig an Bedeutung. Für den zukünftigen Erfolg von HUGO BOSS haben vor allem Kundendaten, insbesondere aus dem eigenen Onlinegeschäft und dem Kundenbindungsprogramm, eine hohe Relevanz. Ebenso wichtig ist für HUGO BOSS der ordnungsgemäße Umgang mit den Daten seiner Mitarbeiter, Geschäftspartner und Aktionäre. Verstöße gegen den Datenschutz stellen ein erhöhtes Compliance-Risiko dar. Diesem Risiko will der Konzern mit einer datenschutzkonformen Aufstellung und angemessenen technischen und organisatorischen Maßnahmen begegnen. Risikobericht, Bedeutende organisatorische Risiken

Die Zuständigkeit für die Überwachung der Einhaltung des Datenschutzes liegt beim zentralen Datenschutzbeauftragten. Auch in den internationalen Konzerngesellschaften hat das Unternehmen entsprechende Verantwortliche definiert. Darüber hinaus wurde eine zentrale operative Datenschutzeinheit etabliert, die zusammen mit Datenschutzkoordinatoren wesentlicher Bereiche der HUGO BOSS AG die rechtskonforme Verarbeitung personenbezogener Daten in engem Austausch mit dem Datenschutzbeauftragten sicherstellen soll. Arbeitsschwerpunkte sind die fortwährende Begleitung der Fachbereiche in Datenschutzfragen, die Risikofrüherkennung, Schwachstellenbehebung und Sensibilisierung der Mitarbeiter. Etwaige Verstöße müssen dem Datenschutzbeauftragten gemeldet werden. Der Vorstand wird in Form von regelmäßigen Datenschutzberichten zu den Fortschritten der Arbeit informiert.

Ziele

HUGO BOSS hat den Anspruch, Verstöße gegen geltendes Datenschutzrecht möglichst vollständig auszuschließen.

Maßnahmen

Mittels allgemeiner und tätigkeitsbezogener Schulungen sowie der regelmäßigen Dokumentation digitaler Vertraulichkeitsverpflichtungen werden die Mitarbeiter des Konzerns für datenschutzrechtliche Fragen sensibilisiert. So ist von allen Mitarbeitern mit PC-Zugang regelmäßig ein umfassendes E‑Learning-Programm zum Datenschutz zu absolvieren. Dieses soll das Bewusstsein für den Umgang mit personenbezogenen Daten, insbesondere vor dem Hintergrund der Bestimmungen der EU-Datenschutz-Grundverordnung, kontinuierlich stärken. Zudem verfügt das Unternehmen über eine interne Datenschutzleitlinie sowie weitere Datenschutzrichtlinien, insbesondere zur Gewährleistung der umfassenden Betroffenenrechte. Die Richtlinien werden regelmäßig auf Aktualität in Bezug auf geltende Datenschutzbestimmungen überprüft und dabei stetig weiterentwickelt.

Sämtliche internen Prozesse und Systeme zur Verarbeitung personenbezogener Daten werden fortlaufend an datenschutzrechtlichen Vorgaben gemessen und weiterentwickelt. Die Verbesserungen zielen darauf ab, Datenmissbrauch und -diebstahl zu verhindern. So bestehen insbesondere für die Internetauftritte und mobilen Apps von HUGO BOSS ausführliche Datenschutzbestimmungen. Bei Bekanntwerden von Gesetzesverstößen hat das Unternehmen Notfallkonzepte zur Einleitung von Gegenmaßnahmen implementiert.

Leistungsindikatoren

Wie schon im Vorjahr wurden dem Unternehmen auch im Jahr 2021 keine Verstöße im Sinne von behördlich oder gerichtlich festgestellten Datenschutzverletzungen bekannt.